Würzburger Mutmacherin Renate Hofmann

würzburger fass hofmanns no. 1

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Wie erleben Sie diese besondere Zeit und wie haben Sie diese für sich und Ihre Mitarbeiter gestaltet?

 

Renate Hofmann: Da ich durch mein Warensortiment nicht schließen musste, ist diese Zeit für mich (finanziell) nicht ganz so hart wie für andere Einzelhändler.

Zudem habe ich eine Vermieterin, die mir in den ersten beiden Monaten des Lockdowns erheblich entgegengekommen ist.

Für meine Mitarbeiter versuche ich den Geschäftsverlauf so normal wie möglich zu gestalten.

Mir ist vor allen Dingen wichtig, dass keine irrationale Angst aufkommt.

Es ist mir wichtig, dass unsere Kunden nach wie vor auch einen kleinen Schwatz mit uns halten können und die Stimmung trotz oder gerade wegen Corona freundlich und heiter ist.



Welche Chancen haben sich ergeben? Was wollen Sie beibehalten?

 

Renate Hofmann: Eine positive Überraschung war, dass Stammkunden von außerhalb vermehrt über meinen Online-Shop eingekauft haben. Ich habe diesen Shop allerdings schon 10 Jahre.

Im Zuge dessen habe ich investiert und ihn nun visuell und technisch auf den neusten Stand bringen lassen.

Auch die Zusammenarbeit mit einer Bloggerin zu machen war neu für mich.

In Zukunft werde ich meinen Augenmerk auch vermehrt auf die Pflege des Online-Shop legen.



Inwiefern hat die Digitalisierung Sie in dieser Zeit unterstützt?

 

Renate Hofmann: Die Investition in die Aktualisierung meines Online Shops hat sich ausgezahlt. So kann ich nicht nur vor Ort meine Kunden beraten, sondern auch Kunden, die bereits viele Jahre aus ganz Deutschland zu mir kommen online mit meinen Waren verwöhnen.

Ich freue mich, dass während des Lockdowns noch viele neue Kunden hinzugekommen sind und bin dafür sehr dankbar!

Wie hat Ihnen der City Blog in dieser Zeit geholfen?

 

Renate Hofmann: Toll fand ich, dass der Krick Verlag mit seinem City Blog als einer der Ersten auf uns Einzelhändler zugekommen ist und Hilfe angeboten hat.

Die Chance hier, sich mit den anderen Kollegen zu präsentieren, empfand ich als Stärkung und als Signal nach außen an unsere Kunden, dass wir für sie da sind.

 

Auch in Zukunft werde ich das Angebot vom City-Blog mit Werbung für Instagram usw. nutzen wollen.


Was würden Sie anderen Unternehmen im lokalen Handel raten oder empfehlen?

 

Renate Hofmann: Rat und Empfehlung abzugeben, gerade in dieser Situation ist sehr schwierig und will ich auch gar nicht machen.

 

Jeder Einzelne kann mehr oder weniger gut damit umgehen. Ich denke Flexibilität ist ganz wichtig egal in welchem Bereich. Für mich hat sich gezeigt, dass wir ALLE (Händler egal welcher Branche) voneinander profitieren. Ein Jeder an seinem Platz in der Stadt ist wichtig und sinnvoll. Unter jedem Leerstand leidet auch derjenige, der noch offen hat.

 

Ich wünsche allen Einzelhändlern in Würzburg, dass sie nicht die Zuversicht, ihre Kraft und den Mut verlieren, um diese Situation zu überstehen.