Würzburg | Beitrag der Redaktion | 4. April 2024
Auf Bärlauchsuche in und um Würzburg

Bärlauch sammeln ist für viele eine echte Freizeitbeschäftigung geworden, denn das aromatische Kraut, auch bekannt als „wilder Knoblauch“, wächst besonders üppig in den Wäldern rund um Würzburg. Doch beim Sammeln ist Vorsicht ist geboten: Das Gewächs ähnelt giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Wir haben uns in Würzburg und der Umgebung umgesehen und für euch einige Spots gesammelt, an denen ihr aktuell Bärlauch in Massen findet:

Steinbachtal

Das gesamte Steinbachtal ist ein wahres Eldorado für Bärlauchliebhaber. Schon beim Betreten des Tals umgibt einen der intensive Geruch von Knoblauch. Ein Spaziergang entlang des Baches belohnt mit üppigen Bärlauchfeldern, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Aub entlang der Gollach

Entlang der Gollach in Aub erstreckt sich ein Paradies für Bärlauchsammler. Wir sind auf Höhe der Grundschule in Aub gestartet, wo das üppige Grün des Bärlauchs kaum zu übersehen ist. Einmal entdeckt, lädt die Fülle des Bärlauchs dazu ein, sich mit Vorräten einzudecken.

Bieberehren im Gollachtal

Das satte Grün zieht sich auch im Gollachtal bei Bieberehren entlang des Flussufers und ist ein Leckerbissen für alle, die auf der Suche nach dieser würzigen Delikatesse sind.

Triefensteiner Wasserfall

Rund um den idyllischen Wasserfall in Triefenstein verbirgt sich ein weiteres Juwel für Bärlauchliebhaber. Die feuchten Ufer bieten ideale Bedingungen. Ein Ausflug hierher verspricht nicht nur eine erfrischende Naturkulisse, sondern auch eine reiche Ernte an Bärlauch.

Himmelstadt

Vielen Dank an eine unserer Follower:innen, denn sie hat uns Himmelstadt als weiteren Spot zur Bärlauch-Ernte empfohlen. Ein gemütlicher Spaziergang entlang des Waldes belohnt mit einem Hauch von Knoblauch in der Luft und reichlich Gelegenheiten, Bärlauch zu sammeln.

Entlang des Gaubahnradwegs

Eine alternative Möglichkeit zum Sammeln bietet der Gaubahnradweg. Bei einer entspannten Tour entlang des Radwegs solltet ihr die Augen offen halten. Entlang des Weges verstecken sich zahlreiche Flecken, an denen der wilde Knoblauch wächst.

Hohestadt

Auch in Hohestadt am Radweg Richtung Tückelhausen lässt sich die Pflanze finden. Der Wald bieten ideale Bedingungen für das Wachstum dieses würzigen Krauts. Ein Spaziergang durch die Natur verspricht nicht nur Entspannung, sondern auch die Möglichkeit, frischen Bärlauch zu sammeln.

Winterhausen

Eine Empfehlung aus der Community sind die Bärlauch-Wiesen im Wald hinter Winterhausen Richtung Fuchsstadt.

Beim Sammeln solltet ihr auf folgende wichtigen Punkte achten:

  • Mindestens ein Blatt an jeder Pflanze übrig lassen
  • Eine Schere verwenden
  • Nicht unnötig auf die Pflanzen treten
  • Nur soviel ernten, wie man wirklich braucht

Auf der Karte von mundraub.org habt ihr die Möglichkeit deutschlandweit nach Sammel-Orten zu suchen und das auch für andere Pflanzen!

Rezept: Bärlauch-Pesto und Bärlauch-Butter

Nach einer erfolgreichen Suche ist es Zeit, den Bärlauch zu kulinarischen Köstlichkeiten zu verarbeiten. Denkt bei der Verarbeitung immer daran, den die Pflanze vorher mehrfach und richtig ordentlich zu waschen, um eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm zu vermeiden! Wer ganz sicher gehen will, sollte die Blätter für einige Minuten bei 60 Grad kochen.

Hier sind zwei einfache Rezepte, um das Beste aus dem wilden Knoblauch zu zaubern:

Bärlauch-Pesto

  • 200 g frischer Bärlauch
  • 25 g geröstete Pinienkerne
  • 25 g frisch geriebener Parmesan
  • 150 – 250 ml Olivenöl
  • 1 TL Salz

Pinienkerne andünsten, mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben und zu einer glatten Paste verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in ein Glas füllen. Das Pesto hält sich im Kühlschrank einige Tage und verleiht Pasta, Salaten oder einfach als Brotaufstrich eine köstliche Note.

Bärlauch-Butter

  • 200 g weiche Butter
  • 50 g frischer Bärlauch, fein gehackt
  • Salz nach Geschmack

Die weiche Butter mit dem gehackten Bärlauch vermengen und mit Salz abschmecken. Die Butter ist ein perfekter Begleiter zu frischem Brot oder als aromatische Verfeinerung für Grillgerichte.

Lässt sich übrigens beides auch wunderbar einfrieren!