Würzburg | Beitrag der Redaktion | 4. Oktober 2023
SKYONE.offices – Was war die Idee dahinter?

Anlässlich der Eröffnung der SKYONE.offices am Hubland haben wir uns mit dem CEO Vladimir Platunov und dem CFO Evgeny Porokhnya des Bauträgers EKC.AG in ihrem schicken neuen Büro getroffen. Schon auf dem Hinweg stach uns das Gebäude direkt ins Auge und beim Betreten wurde uns klar: Das hier ist einzigartig, das gibt es so in Würzburg noch nicht. Im Büro der EKC.AG angekommen, erfuhren wir mehr über die EKC.AG und die Ideen hinter dem Bauprojekt.

Hallo, Herr Platunov, hallo, Herr Porokhnya. Sie sind CEO und CFO des Rohstofflieferanten EKC.AG. Um welche Rohstoffe geht es dabei und welche Branchen beliefern Sie?

Platunov: Wir sind ein globaler Rohstofflieferant, spezialisiert auf Industrieressourcen. Unsere Kunden sind vor allem die Stahl-, Feuerfest-, Zementindustrie. Diese Industrien brauchen Mineralien wie Oxide und Erze, Brennstoffe wie Kohle und Koks und Petrochemikalien.

Porokhnya: Jede Branche braucht auf die eine oder andere Weise Rohstoffe. Zum Beispiel fertigt die Feuerfestindustrie feuerfeste Briketts aus Rohstoffen und beliefert damit wiederum die Stahlindustrie. Wir beliefern weltweit, unsere Hauptmärkte sind aber China, Afrika und der Nahe Osten. Verschiedene Länder haben verschiedene Rohstoffe in verschiedenen Qualitäten, deshalb ist es unser Job, täglich zu schauen, was gebraucht wird und wo es gerade was in welcher Qualität gibt.

Was sind Ihre nächsten Ziele?

Porokhnya: In den nächsten fünf Jahren wollen wir neue Märkte und Partnerschaften erschließen. Wir unterstützen beispielsweise Minenbetreiber vor Ort durch unsere Erfahrung auf dem europäischen Markt mit der Vermarktung ihrer Rohstoffe. So kann sich jeder auf sein Geschäft konzentrierten und dadurch ergibt sich eine Win-Win-Situation.

Wir befinden uns gerade in Ihrem schicken neuen Büro in den SKYONE.offices. Ihr Unternehmen ist Bauträger. Wie kam es zu dem Projekt?

Platunov: Die Idee war, der Stadt Würzburg und den Menschen hier etwas zurückzugeben mit einem Ort, an dem sie sich beim Arbeiten wohlfühlen können. Ein Ort, an dem sich Menschen inspirieren lassen und auf neue Ideen kommen können. Von solchen Gebäuden wie diesem gibt es bisher sehr wenige in Würzburg.

Porokhnya: Natürlich war der Ursprungsgedanke auch, dass wir unser Arbeitsumfeld verändern und verbessern wollten. In unserem vorherigen Gebäude in der Walterstraße waren wir fünfzehn Jahre, bis wir mitbekommen haben, dass Würzburg dieses Gewerbegebiet hier oben ausbaut. Also haben wir die Chance ergriffen und uns das Grundstück gesichert. Dann ging es los mit der Ideenfindung. Dadurch, dass wir international unterwegs sind und viele Metropolen erlebt haben, haben wir uns inspirieren lassen, wie die Menschen dort leben und arbeiten. Wir wollten ein modernes, nachhaltiges und effizientes Bürogebäude erschaffen, das die Menschen zu mehr Kreativität anregt – und uns selbst natürlich auch.

Wie ging es dann weiter?

Porokhnya: Wir hatten eine Idee, aber um sie zu realisieren, brauchten wir natürlich Experten, also Architekten. Wie wir letztendlich auf das Architektenbüro Schmelzle & Partner kamen, war Zufall. Die Architekten sind sehr renommiert, sitzen aber am Schwarzwald und sind in Würzburg recht unbekannt. Nach ein paar Kennenlerngesprächen war klar, dass der Architekt unsere Idee ganz genau verstanden hat. Seine Entwürfe entsprachen der Richtung, in die wir gehen wollten, und gemeinsam haben wir das Projekt dann entwickelt und sitzen heute in diesem schicken Gebäude.

Was waren die Ideen hinter dem Design?

Porokhnya: Würzburg ist für seinen recht konventionellen Baustil bekannt. Wir wollten etwas Neues, Innovatives machen. Deshalb war uns wichtig, dass wir keine Ecken und Kanten haben, sondern softe Linien. Das Motto war: Kein Kasten. Und an ein von außen schickes Gebäude hat man natürlich die Erwartung, dass es innen auch schick ist. Also haben wir uns für eine hochwertige Ausstattung entschieden, die uns tolle Handwerker ermöglicht haben.

Anmerkung: Auf dem Büroflur haben wir zufällig noch den Architekten Peter Gärtner getroffen. Er erzählte uns, dass es nicht selbstverständlich sei, dass der Bauträger selbst schon so genaue Vorstellungen und Ideen mitbringt. Außerdem ergänzte er, dass eine Idee auch die absolute Flexibilität gewesen sei, die sich an das heutzutage sehr flexible Arbeiten anpasse. Noch bis zuletzt seien Wände verschoben worden, um die Büroeinheiten zu verändern. Peter Gärtner betonte zudem den Gedanken der Nachhaltigkeit und den Gedanken der Wohlfühlatmosphäre, denen hier in Design und Bau nachgegangen wurde.

Wieso haben Sie sich für diesen Standort entschieden?

Porokhnya: Nachdem uns klar wurde, was für ein Gewerbegebiet hier entsteht, und zwar nur für administrative Bürogebäude, wollten wir auch hierher. Uns war klar, was aus diesem Gebiet in Zukunft noch werden kann. Außerdem bekommen wir Besuch aus der ganzen Welt und diese Leute sind häufig andere Standards gewohnt, deshalb sollte unser neuer Standort auch schön und ansprechend wirken. Ich hoffe, dass wir unseren Teil zu diesem neuen Stadtteil beitragen konnten.

Welche Ausstattung zeichnet die Büros in SKYONE.offices aus?

Porokhnya: Was direkt auffällt, sind die Heiz- und Kühldeckensegel. Das ist eine aktuelle, sehr innovative Art Räume zu heizen und zu kühlen, ohne Zugerscheinungen. Das ist sehr effizient. Diese Technik, aber auch das recycelte Aluminium in der Fassade des Gebäudes, die PV-Anlage auf dem Dach und der Sonnenschutz in den großen Glasflächen sorgen dafür, dass wir in diesem Gebäude einen kfW-Standard 55 erreicht haben. Außerdem sind unsere Büros mit „Smart Office“ ausgestattet, sodass Temperatur, Licht und Jalousien über das Smartphone und Panels gesteuert werden können. Wir haben hier auch „fiber to the desk“, das bedeutet, die Glasfaserleitungen führen direkt zum Schreibtisch. Das spürt man natürlich an der Geschwindigkeit und Stabilität der Internetverbindung.

Wie viele Büroeinheiten gibt es aktuell?

Porokhnya: Ursprünglich wurde das Gebäude für maximal zehn Einheiten konzipiert. Im Laufe des Baus hat sich das verändert, weil Langzeitmieter sich für größere Flächen entschieden haben, sodass wir Einheiten zusammengelegt haben. Aktuell sind es deshalb sieben Einheiten inklusive unserer eigenen. Diese sind alle langfristig vermietet.

Und wie lautet das erste Feedback der Unternehmen, die sich hier eingemietet haben?

Porokhnya: Das ist durchaus positiv. Alle, mit denen ich bisher gesprochen habe, sind begeistert von den Räumlichkeiten und sagen, sie kommen jeden Tag gerne hierher. Auch trotz der noch hohen Temperaturen können alle entspannt weiterarbeiten.

Haben Sie einen Wunsch für die Zukunft der SKYONE.offices?

Porokhnya: Ja, wir würden uns sehr freuen, wenn die SKYONE.offices weiterhin sehr innovativ in Würzburg bleiben. Wir sind tatsächlich auch auf den Geschmack gekommen und es wird wahrscheinlich nicht nur bei diesem Bauprojekt bleiben.

Platunov: Ich würde mich freuen, dass sich junge Menschen von unserem Gebäude inspirieren lassen, sodass neue Ideen für Würzburg entstehen. Wir sind hier direkt neben der Uni und ich hoffe, dass sich die Studenten davon anstecken lassen, etwas Innovatives für Würzburg zu tun.

Vielen Dank für das Gespräch über SKYONE.offices!